Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "HCS Human Capital System"

Hierarchie im Unternehmen: Motivation von sich selbst und anderen:
Eine Kernfunktion der Führungskraft / der Führungskräfte. 

Führungskräfte erkennt man an der Bereitschaft und der Fähigkeit, auch dann Menschen zu erwünschten Verhaltensweisen zu motivieren, wenn die dadurch angestrebten Ergebnisse und Ziele nicht oder nicht in vollem Umfange von der Führungskraft selbst mitgetragen werden. Führungskräfte dienen insoweit dem Unternehmen und dem Unternehmer. Führungskräfte schulden dem Unternehmen und dem Unternehmer per se Loyalität und die Hintanstellung von eigenen Interessen.

Führungskräfte sorgen für "ihre" Schutzbefohlenen. Sie sind kümmern sich auch um das Menschliche, Allzumenschliche und vermitteln zwischen den Notwendigkeiten des Unternehmens und den aktuellen Einflüssen und Zwängen. Führungskräfte sorgen für gemeinsame Regeln und Spielregeln, halten sich selbst vorbildlich daran und sanktionieren Übertretungen. Führungskräfte beobachten das Führungs- und Leistungsverhalten ihrer Mitarbeiter, nehmen Korrekturen vor, intervenieren beherzt bei akuten oder sich schleichend abzeichnenden Störungen und gehen mit den Mitarbeitern die notwendigen Konflikte ein, um erforderliche Klärungen und Entscheidungen herbeizuführen.

Führungskräfte stellen sich vor ihre Mitarbeiter. Sie verantworten alles, was von ihren Mitarbeiten getan, unterlassen und entschieden wurde. Sie übernehmen "nach oben" und "nach außen" die Verantwortung für die Konsequenzen.

In kleineren Organisationen werden zwei oder mehr Hierarchiestufen in Personalunion wahrgenommen. In Organisationen, die nur aus einer einzigen Person bestehen, nimmt diese alle Hierarchiestufen ein bzw. erfüllt sie und muss sie ausfüllen.